Städtepartnerschaft

Unterstützung für Partnerstadt Schtschyrez – 21 Bierzeltgarnituren gespendet

Die Stadt Gudensberg hat erneut ein eindrucksvolles Zeichen der Solidarität gesetzt und ihrer ukrainischen Partnerstadt Schtschyrez in einer schwierigen Zeit tatkräftig unter die Arme gegriffen. Angesichts der verstärkten Luftangriffe in der Ukraine suchen immer mehr Menschen Zuflucht in Schtschyrez. Diese Gemeinde, die bereits zahlreiche Flüchtlinge aufnimmt, sieht sich vor immensen Herausforderungen, insbesondere bei der Unterbringung und Versorgung der Ankommenden. Doch dank der engen und lebendigen Partnerschaft mit Gudensberg konnte Schtschyrez schon in der Vergangenheit auf Unterstützung zählen – und auch jetzt zeigt sich erneut, was echte Verbundenheit bewirken kann.

8. Oktober 2024  von Inga Sandgaard-Heerdt
    Drei Männer und eine Frau auf Bierzeltgarnituren vor einer Feuerwehr. Davor eine Flagge in blau/gelb mit der Aufschrift: Wir zeigen Flagge

    Aktuell wurden dringend für Schulen und Gemeinschaftseinrichtungen Bierzeltgarnituren benötigt, um den geflüchteten Familien, die oft lange Wege hinter sich haben, einen Ort zum Verweilen zu bieten. Auch für Eltern, die auf ihre Kinder warten, schaffen sie Raum für Ruhe und Erholung in dieser belastenden Zeit.

    Bürgermeisterin Sina Massow hatte daher via Social Media zu einer Challenge aufgerufen:

     "Schaffen wir es, gemeinsam 20 Bierzeltgarnituren zu sammeln, spende ich persönlich die 21. Garnitur." 

    Innerhalb kürzester Zeit reagierte Klaus Buchmüller, Arbeitsgruppenleiter Ausland des Technischen Hilfswerks (THW) auf den Aufruf und stellte 20 Bierzeltgarnituren bereit. Wie versprochen, spendete die Bürgermeisterin eine weitere Garnitur, die zwischenzeitlich durch den Partnerschaftsverein nach Schtschyrez transportiert wurden.

    "Ich bin überwältig von der Unterstützung und freue mich sehr, dass wir das tatsächlich geschafft haben!", so Sina Massow. "Unsere Partnerschaft mit Schtschyrez liegt mir, liegt Gudensberg, besonders am Herzen und wir wissen, wie dringend die Hilfe vor Ort benötigt wird. Umso mehr freut es mich, dass wir mit der Unterstützung des THW und des Partnerschaftsvereins helfen konnten. Daher gilt mein Dank natürlich in erster Linie Klaus Buchmüller vom THW, aber auch dem Partnerschaftsverein, für die Organisation des Transports."

    Diese Aktion ist einmal mehr ein leuchtendes Beispiel dafür, wie stark der Zusammenhalt zwischen Menschen und Gemeinschaften auch über Landesgrenzen hinaus sein kann. Sie zeigt, dass wahre Solidarität keine geografischen Schranken kennt und dass wir, wenn wir zusammenstehen, selbst in den schwierigsten Zeiten und unter den herausforderndsten Umständen einen positiven Unterschied bewirken können. Es sind genau solche Gesten der Unterstützung und des Mitgefühls, die uns daran erinnern, dass wir in einer Welt leben, in der das Miteinander und der Einsatz für andere von unschätzbarem Wert sind.