Schule

Schulsozialarbeit an der GAZ wieder gestartet


„Ich bin durch alle Klassen gegangen und habe mich vorgestellt,“ sagt Wegner über die ersten Wochen. Nun kämen die Schüler nach und nach zu ihr ins Büro, um mit ihr zu sprechen. Hauptsächlich ginge es dabei um Streitigkeiten untereinander. Grundsätzlich stünden die Schülerinnen und Schüler durch das Konzept der Lernbegleitung in engem Kontakt mit den Lehrerinnen und Lehrern, so dass dort Probleme schnell gelöst werden können und sich so gar nicht stark aufstauen können. Das sei natürlich sehr positiv und auch stünden mit Martina Brunkow-Winterstein, Nadine Bargheer und Oliver Wüstenberg drei Personen zur Seite, die sich auf Mediationen, Streitschlichtungen und Präventionsarbeit spezialisiert hätten. Da Martina Brunkow-Winterstein sogar hessenweit Fortbildungen gibt, sind an der GAZ viele Lehrerinnen und Lehrerinnen in diesen Bereichen geschult.

Zurzeit bildet sich Wegner, die selbst zwei Kinder an der Schule hat, im Bereich Mediation fort. Für die Zukunft seien zudem Mobbing- und Gewaltprävention sowie Drogen- und Suchtprävention auch in Zusammenarbeit mit der Stadtjugendpflege und dem neu gegründeten Check up Chattengau geplant. „Ich bin dafür da, innerschulische und außerschulische Jugendarbeit zu verbinden“, erklärt sie. Und das ist sie alle fünf Tage an 8 Stunden als Ansprechpartnerin für Schüler, Lehrer und Eltern. Auf dem Plan stehen bei der 49-jährigen zudem die Unterstützung der Berufsberatung und der offenen Betreuung ZAG der Schule. Auch soll es in Kürze einen Sozial- und Lernraum geben, an dem Schüler, die im Unterreicht nicht so gut mitkommen und vielleicht auch sozial auffällig seien, gezielt gefördert und unterstützt werden können. Ein Thema, das immer mehr in den Fokus rücke, sei Cybermobbing, so die Pädagogin. An der GAZ sei aber ein großer Vorteil, dass die Jugendlichen so gut mit den Medien vertraut und daher sensibilisiert seien. „Im Netz fällt es leichter, verletzende Aussagen zu treffen“, erklärt Wegner. Wichtig sei vor allem, mit den Kindern und Jugendlichen im Gespräch zu bleiben und zu erfahren, was los sei. Bei Problemen, die sich nicht alleine lösen lassen, empfiehlt sie, mit den Lehrerinnen und Lehrern oder mit ihr in Kontakt zu treten.  


Starthilfe Ausbildungsverbund

Der Starthilfe Ausbildungsverbund Schwalm-Eder e.V. ist ein Zusammenschluss der Städte und Gemeinden des Schwalm-Eder-Kreises. Ziel ist es, schulisch und sozial benachteiligten Schulabgängern, jungen Menschen und Migranten eine Erstausbildung zu ermöglichen und sie in den Arbeitsmarkt zu integrieren. In verschiedenen Maßnahmen werden berufliche Grundlagen vermittelt, Förderunterricht in verschiedenen Fachbereichen angeboten und Unterstützung bei der Bewältigung von Problemen in Schule und Ausbildung sowie in Familie und sozialem Umfeld geleistet.