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Schulen besuchen Ausstellung "Weisse Wölfe"


Unter Leitung von Stadtjugendpfleger Daniel Nöding erhalten interessierte Gruppen nun eine ca. 90minütige Bildungseinheit zum Thema Rechtsextremismus. Insbesondere Schulen aus Gudensberg und Fritzlar nehmen das Angebot an und besuchen die Ausstellung mit ihren Klassen. Dabei findet im Anschluss an den Ausstellungsbesuch ein sog. Ampel-Spiel statt, bei dem im Dialog unterschiedliche Thesen nach Zustimmung eingeordnet werden. 

„Durch die Ausstellung möchten wir vor allem Jugendliche für den erstarkenden Rechtsextremismus und Alltagsrassismus in Deutschland sensibilisieren“, erklärt Leonie von Krauss, die das Team der Gudensberger Stadtjugendpflege komplettiert. 

Gleichzeitig würden Tipps gegeben, wie man sich davor schützen kann, in rechtsextreme Strukturen zu geraten oder wie solchen Strukturen überhaupt funktionieren und welche Auswirkungen sie auf unser Zusammenleben haben.

Hintergrund: Die Ausstellung „Weisse Wölfe“

Im Jahr 2014 deckten Correctiv-Chefredakteur David Schraven und Illustrator Jan Feindt in einer aufwändigen Recherche eine neue Terrorbande aus dem Ruhrgebiet auf, die weitgehend unbekannt in Deutschland und international tätig war. Dabei spürten sie die Idee hinter der Terrorserie des Nationalsozialistischen Untergrundes, NSU, nach. Aus ihren Enthüllungen entstand eine grafische Reportage über rechten Terror, die als Comic in den Druck ging. Anhand der Biographie eines Dortmunder Jugendlichen, der immer tiefer in eine Welt aus Hass und Rassenwahn abtaucht, zeigt „Weisse Wölfe“ die internationalen Verflechtungen rechtsradikaler Terrorgruppen.

Sie interessieren sich auch für einen Besuch der Ausstellung? Dann melden Sie sich einfach bei Daniel Nöding unter 05603/933 296.