G1

Offenes Haus von Anfang an


Die Idee, die Eröffnung in Form eines „offenen Hauses“ zu feiern, haben die Nutzer gemeinsam mit der Stadtverwaltung entwickelt und umgesetzt. 

„Damit erhalten alle Besucher einen guten Eindruck davon, wieviel Leben zukünftig im G1 stecken wird“, erklärt Bürgermeisterin Sina Massow. 

So können sie u. a. das Künstlerquartier beim Malen, die Fahrradwerkstatt beim Arbeiten, die Nähwerkstatt beim Nähen und verschiedene Musikgruppen beim Proben beobachten. Im Anschluss an die Eröffnung beginnt in Gudensberg das Stadtfest mit einem stehenden Laternenumzug.

Programm zur Eröffnung des G1 am 30.08.2024

16 Uhr: Sektempfang
16.15 Uhr: Begrüßung durch Bürgermeisterin Sina Massow, Grußworte
17 – 19 Uhr: Offenes Haus: Die Nutzer präsentieren ihre Angebote in den verschiedenen Räumen des Gebäudes

Hintergrund: Besonderes Nutzungskonzept und nachhaltiges Bauen

Das Raum- und Nutzungskonzept vom G1 unterscheidet sich von einem klassischen „Vereinsheim“: Die Räume im Gebäude sind vielfältig nutzbar und stehen allen Nutzergruppen offen. Es gibt keine Räume, die nur durch eine Nutzergruppe belegt werden. Große Begegnungsräume erleichtern den Kontakt untereinander, somit ist es leicht, in zwangloser Atmosphäre ins Gespräch zu kommen und gemeinsame Ideen und Projekte zu entwickeln. Vereinsarbeit, Angebote für Menschen mit und ohne Migrationshintergrund sowie für Jugendliche und für Senioren sollen im G1 Platz finden. Bei der Planung wurde auf die barrierefreie Gestaltung des gesamten Gebäudes und aller Räume geachtet. Im Erdgeschoß sowie in der ersten Etage stehen Mehrzweckräume sowie Büros zur Verfügung, die Räume im Untergeschoss haben Werkstattcharakter.

Durch die Weiternutzung eines Bestandsgebäudes können erhebliche Mengen an „grauer Energie“ eingespart werden. Mit Kraft-Wärme-Heizung, Photovoltaikanlage und Dachbegrünung kann der strenge KfW 55-Standard erreicht werden. Beim Umbau fanden zertifizierte und ressourcenschonende Baumaterialien und solche aus nachwachsenden Rohstoffen Verwendung. Damit erfüllt die Baumaßnahme die Nachhaltigkeitskriterien des von der Stadtverordnetenversammlung beschlossenen Stadtentwicklungskonzeptes „Gudensberg2030“. Für die Sanierung des Gebäudes fallen rund 2,3 Mio. Euro an. 90% hiervon werden über das Landesprogramm „Investitionspakt: Soziale Integration im Quartier“ gefördert. Auch die vor dem Baubeginn angefertigte Machbarkeitsstudie wurde zu 90% im Rahmen dieses Landesprogrammes gefördert. Hinzu kommen Kosten für den Ankauf des Grundstücks, für die Gebäudeerweiterung (Keller und Dachgeschoss) sowie die Gestaltung der Freiflächen rund um das Gebäude. Diese Positionen werden im Rahmen des Städtebauförderprogrammes „Lebendige Zentren“ zu 2/3 gefördert.